Versicherungsmakler müssen selbst krisenfest aufgestellt sein, um ihren Kunden auch in schwierigen Zeiten Sicherheit vermitteln zu können. Dass das keineswegs selbstverständlich ist, hat sich als zentrale Erkenntnis des Corona-Jahrs 2020 längst durchgesetzt. Womit Vertriebsprofis ihre Abwehrkräfte 2021 grundsätzlich steigern können und worauf es ankommt, neuen Herausforderungen dauerhaft robust begegnen zu können.
Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Versicherungsvertrieb sind immens. Versicherungsmakler berichten über finanzielle Engpässe bei ihren Kunden, die Beiträge zu ihrer privaten Lebensversicherung aussetzen müssen oder gezwungen sind, die Lebensversicherung am Zweitmarkt zu verkaufen.
Eine Marktanalyse hat gezeigt, dass während des ersten Lockdowns jeder fünfte Versicherungsmakler selbst Corona-Soforthilfen beantragen musste. Vielen fehlt das Neugeschäft und stimmt die Prognose der Mehrheit, dann wird sich das bis Ende 2021 und möglicherweise darüber hinaus nicht ändern. Wer jetzt noch darauf angewiesen ist, seinen Kundenbestand mit Perspektive auf einen baldigen Ruhestand auszubauen, hat es derzeit schwer.
Mit drei einfachen Fragen kann jeder für sich feststellen, inwieweit er mit seinem Geschäft wichtige Parameter für Erfolg und Krisenfestigkeit erfüllt. Die Beantwortung hat es in sich und ist - Vorsicht, Spoiler! - kein abgeschlossener Prozess.
Wie die Digitalisierung des Maklerbüros aussehen kann, zeigt der "KOI"-Ansatz. "KOI" steht für kommunizieren (K), organisieren (O) und informieren (I). Für jedes dieser drei Handlungsfelder sollte der Versicherungsmakler sich anschauen, wo er aktuell steht und wo er perspektivisch gern hinmöchte.